Aufmessen und vorbereiten
Gemessen Sie die lichte Breite und die Höhe der Maueröffnung, jeweils an mindestens drei Stellen und das Lot der Leibung sollte auch überprüft werden. Auch bei Neubauten ist das erforderlich. Befindet sich im Altbau jedoch eine alte Zarge in der Leibung, müssen Sie den Rahmen an einigen Stellen freilegen. Dafür Putz, Dichtmasse oder Abdeckleisten entfernen.
Ermitteln Sie die Stärke des Mauerwerks, die Lage und, falls vorhanden Sie auch, wenn Sie die Leibungshöhe festlegen, ob Sie noch einige Millimeter, z.B. für einen Fliesenbelag, abziehen müssen.
Der Blendrahmen Ihrer neuen Haustür besitzt unten eine Schiene als thermisch getrennte Bodenschwelle, die mit einem Profil abgedichtet wird.
Haustür montieren
Stellen Sie die Zarge in die Leibung und richten Sie sie nach allen Seiten mit der Wasserwaage aus. Setzen Sie dann den Türrahmen mit Keilen fest, ohne ihn dabei zusammenzudrücken. Der Abstand zur Leibung sollte oben und an den Seiten etwa zehn bis 15 mm betragen. Die Bodenschiene bündig mit dem inneren Bodenbelag montieren.
Die Haustür-Zarge wird in der Mauerleibung mit speziellen Rahmendübeln befestigt. Der Rahmen wird hinter der herausnehmbaren Dichtung auf jeder Seite dreimal und oben einmal durchbohrt, um ihn fest im Mauerwerk zu verankern. Nutzen Sie dafür einem extralangen Steinbohrer, um die Dübellöcher tief in die Wand zu bohren.
Wenn Sie die Bodenschiene setzen, unterfüllen Sie sie vorsichtig, damit sie nicht hochgedrückt wird. Das führt oft zu Passproblemen. Den Raum zwischen Rahmen und Leibung verschließen Sie mit Dichtungsschnur oder Montageschaum. Füllen Sie die Fugen beidseitig mit Silikon auf. Auch ein kleiner Hohlraum um die Bodenschiene kann auf diese Art gefüllt werden.
Wurde um die Bodenschiene herum viel freigestemmt, wird die Fuge mit Reparaturmörtel fast vollständig gefüllt. Die feine Restfuge wird nach dem Aushärten des Mörtels mit Dichtmasse ausgeglichen. Tipp: Füllen Sie den Hohlraum unter dem Metallprofil vollständig mit Mörtel auf. Liegt die Schiene hohl, kann sie sich beim Betreten leicht durchbiegen.
Haus- und Wohnungstüren sichern
Einbrecher steigen am häufigsten durch Haus- und Nebeneingangstüren, wie z.B. dem Kellereingang ein. Um dies zu verhindern, sollten Sie bei der Wahl der Außentüren und deren Ausstattung auf wichtige Sicherheitsmerkmale achten. Haustüren bieten guten Einbruchschutz, wenn sie mit einer Fünffach-Verriegelung, wie sie auch Versicherungen fordern, und Profilzylinder mit Ziehschutz ausgestattet sind. Ist Ihre Haustür nicht entsprechend vorbereitet, kann die Versicherungsleistung entfallen. Sie können die einbruchhemmende Wirkung Ihrer Haustür noch erweitern, z.B. durch DIN- und Tür-Geprüfte Schutzbeschläge. Sie bieten einen hohen Sicherheitswert und weisen Merkmale wie hohe Abschlag- und Abreißfestigkeit und hohen Schutz gegen Herausziehen des Profilzylinders auf. Tipp: Die Beratungsstellen der Kriminalpolizei bieten kostenlose Informationen.
Wirksame Haustürabsicherung: Massives Schließblech wird mit drei Metallanker-Dübeln tief im Mauerwerk befestigt. Ein effektiver Schutz gegen Eindrücken der Eingangstür. Auch für ältere Türen geeignet.
Einbruchhemmender Türbeschlag mit gehärteter Zylinderabdeckung: Guter Zieh- und Bohrschutz durch rotierende, gehärtete Stahlplatte
Profilzylinder mit hohem Ziehwiderstand gibt es in verschiedenen Größen. Der Zylinder ist beidseitig schließbar: Die Tür kann von außen geöffnet werden, auch wenn innen ein anderer Schlüssel steckt.
Zusatzsicherung
Ein Panzerriegel schützt jede Haustür optimal. Der Riegel greift entweder, wenn er in die Tür integriert ist, auf beiden Seiten direkt ins Mauerwerk oder in stabile Schließkästen. Nachrüstung leicht möglich.
Einbruchhemmende Türen / Tore
nach DIN EN 1627 bzw. DIN V ENV 1627Widerstandsklassen
Einbruchhemmende Türen werden in sechs Widerstandsklassen (RC 1 – RC 6) eingeteilt.
RC 6 steht für die höchste Widerstandsklasse steht (RC = resistance class).
Zu empfehlen sind Türen im privaten Bereich ab der Widerstandsklasse RC 2.