Bauindizes von Hochbauten sind wichtige Messgrößen, um die Entwicklung der Preise im Baugewerbe zu verfolgen. Ein Bauindex gibt jedoch lediglich einen durchschnittlichen Überblick über die Preisentwicklung innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Dabei werden verschiedene Gewerke vom Rohbau bis zum Ausbau erfasst, wobei signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Gewerken festgestellt werden können.
Es ist wichtig zu beachten, dass die aufgeführten Werte Durchschnittswerte sind und nicht als absolute Höchst- oder Mindestpreise interpretiert werden sollten. Insbesondere Gewerke, die über dem Durchschnitt liegen, sind ebenfalls Durchschnittswerte und können in der Realität höhere Preise aufweisen. Daher ist es ratsam, bei der Kalkulation von Bauvorhaben auch eventuell höhere Preise einzukalkulieren.
Die Bauindizes bieten jedoch eine nützliche Orientierungshilfe, um Trends und Veränderungen in den Baukosten zu erkennen. Sie ermöglichen es Bauunternehmen, Planern und Investoren, die Kostenentwicklung besser einzuschätzen und ihre Budgets entsprechend anzupassen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass individuelle Projekte je nach Standort, Größe, Komplexität und anderen Faktoren von den Durchschnittswerten abweichen können.
Es kann auch hilfreich sein, spezifische Informationen zu den Bauindizes der Region oder des Landes einzusammeln, um eine genauere Vorstellung von den aktuellen Preistrends zu erhalten. Lokale oder nationale Baugewerbeverbände sowie staatliche Statistikämter sind oft gute Quellen für solche Informationen.